Rheuma
Menschen mit Rheuma verlieren durch die Weichteil und/ oder Gelenkschmerzen meistens die Freude am Bewegen oder vermeiden Bewegung, aus Angst vor erneuten Schmerzen.
Bei Rheuma ist es wichtig sich regelmäßig moderat zu bewegen. Kybun kann Ihnen helfen, wieder Freude an der Bewegung zurückzugewinnen. Durch das weich-elastische Material der Schuhsohle oder des Federbodens werden die Stöße des harten Untergrundes gedämpft, dadurch nehmen die Schmerzen ab. So ist es möglich, wieder längere Distanzen zu gehen und dabei den Körper sanft zu trainieren.
Definition
Mit Rheuma werden Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat mit fließenden, reißenden und ziehenden Schmerzen bezeichnet, die oft mit funktioneller Einschränkung einhergehen. Die medizinisch korrekte Bezeichnung für Rheuma ist Krankheiten des rheumatischen Formenkreises.
Vielen Krankheiten des rheumatischen Formenkreises ist gemein, dass es zu einer Störung des Immunsystems kommt, woraufhin der Körper eigene Strukturen wie die Gelenkinnenhaut (bei der rheumatoiden Arthritis) angreift. Diese sogenannten Autoimmunkrankheiten können in Form der Kollagenosen auch als systemische Erkrankungen auftreten, bei denen nicht nur ein Organ oder eine Körperregion, sondern gleichartige Gewebe in vielen verschiedenen Organen Ziel des fehlgeleiteten Immunsystems sind.
Entgegen der landläufigen Meinung ist Rheuma keineswegs nur eine Erkrankung älterer Menschen. Auch junge Erwachsene und selbst Kinder sind von rheumatischen Erkrankungen betroffen. Arthrosen (verschleissbedingte Gelenkbeschwerden) treten meist im fortgeschrittenen Alter auf, während die entzündliche Form (Arthritis) typischerweise zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr erstmals in Erscheinung tritt.
Die Lokalisierung ist für den Betroffenen eine erste Orientierung:
- Knochen: Gelenk- und/oder Knochenrheuma, insbesondere Arthrosen.
- Muskeln und verbundenes Gewebe: Weichteilrheuma, insbesondere Myalgien Organfunktionen: Stoffwechselstörungen
- Kollagene: Bindegewebsrheuma, insbesondere Kollagenosen
Hauptgruppen:
- Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (autoimmungbedingt):
- Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)
- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
- Psoriasis Arthritis
- Juvenile idiopatische Arthitis
- Kollagenosen (Bindegewebserkranungen) und Vaskulitiden (entzündliche Gefässerkrankungen) wie z.B.
Lupus erythematodes, Sklerodermie - Degenerative (verschleissbedingte) rheumatische Erkrankungen:
Arthrosen - Stoffwechselstörungen, die mit rheumatischen Beschwerden einhergehen, z.B. :
Gicht und andere Kristallablagerungskrankheiten, Osteoporose - Rheumatische Erkrankungen der Weichteile (Schmerzen in Muskulatur und Sehnen), z.B. Polymyalgia rheumatica, Polymyositis
Ursachen
Ursachen für die Fehlfunktion des Immunsystems sind immer noch unbekannt. In einigen Fällen können jedoch familiäre sowie geschlechtsspezifische Häufungen festgestellt werden und bei vielen Betroffenen bestimmter rheumatischer Erkrankungen lassen sich charakteristische genetische Marker nachweisen, was beides auf einen gewissen Einfluß genetischer Faktoren hinweist. Zudem konnte nun nachgewiesen werden, dass bereits der Konsum weniger Zigaretten täglich das Risiko, an Rheuma zu erkranken, verdoppeln kann. Vor allem, wenn Frauen über viele Jahre rauchen, haben sie ein erhöhtes Risiko, eine Rheuma-Erkrankung zu entwickeln.
Langzeitfolgen
Infolge der chronischen Entzündungen leiden die Betroffenen gelenkbezogener Formen unter Schmerzen, Schwellungen oder Ergüssen der Gelenke sowie als Spätfolgen unter Gelenkzerstörung, Fehlstellungen und Funktionsverlust. Schwerwiegende, oft lebensgefährliche Komplikationen verursachen durch chronische Entzündungen in Strukturen verschiedenster Organe besonders häufig Erkrankungen aus den Gruppen der Kollagenosen und Vaskulitiden.
Der Verlauf einer Erkrankung und das Ansprechen auf eine Therapie können selbst bei gleicher Diagnose von Patient zu Patient äusserst unterschiedlich ausfallen. Zudem sind die Grenzen zwischen den verschiedenen rheumatischen Erkrankungen nicht selten fließend. Im Allgemeinem zeigt sich jedoch, dass Rheuma-Patienten immer länger im Beruf verbleiben können, was natürlich auf eine Verbesserung der Therapie in den letzten Jahren hinweist.
Konventionelle Therapie
Jeder Therapie geht eine qualifizierte differentielle Diagnose voraus, die, von den typischen Erscheinungsformen ausgehend, die Ursache aufklärt. Die Therapie wird dann jeweils auf das Krankheitsbild zugeschnitten, insgesamt geplant oder sukzessive fortgeschrieben.
Für rheumatische Erkrankungen sind fast ausschliesslich medikamentöse Therapien wirksam. Änderungen der Lebensweise und insbesondere der Ernährung haben allenfalls unterstützende Wirkung. Operative Eingriffe wie Synovektomien und rekonstruktive Chirurgie mit Gelenkersatz beseitigen in der Regel keine Krankheitsursache, sondern lindern allenfalls deren Folgen.
Bei der Mehrzahl rheumatischer Erkrankungen stellt auch eine physikalische Therapie sowie Physiotherapie eine notwendige unterstützende therapeutische Massnahme dar. So können in vielen Fällen Langzeitschmerzen und Einschränkungen reduziert werden. Insbesondere die Kältetherapie kann entzündungshemmend und schmerzstillend sein.
kybun Wirkungsprinzip Proaktiv handeln
- Der kyBoot trainiert den Körper während der "schubfreien" Phase und entlastet den Körper während eines Rheuma-"Schubes"
- Weich-elastische Sohle dämpft die Stöße des harten Untergrundes. Dies ist, besonders bei Weichteil- und/ oder Gelenkschmerzen, sehr angenehm und ermöglicht dem Betroffenen, längere Distanzen zu Gehen oder länger zu Stehen.
- Durch das Gehen im kyBoot werden die tiefen, stabilisierenden Fußmuskeln aktiviert und die Fußbeweglichkeit verbessert. Dadurch wird die Stabilität und das Gleichgewicht verbessert und die darüber liegenden Gelenke (Knie, Hüfte, Rücken....) schonend belastet.
- Die bessere Beweglichkeit und Kraft im Fuß sowie den darüberliegenden Gelenken schützt die Gelenke vor schneller Abnutzung und hilft, entzündete Stellen zu entlasten und die Regeneration zu fördern.
Erstreaktionen
Spezifische Erstreaktionen bei Rheuma:
Durch das schubweise Auftreten der Rheuma-Beschwerden, ist es schwierig auf Anhieb die richtige Dosierung zu finden. Die Tragdauer (Trainingsintensität) soll jeden Tag dem Gesundheitszusand individuell angepasst werden. Es kann schon mal passieren, dass man zu lange am Stück im kyBoot geht/ auf dem kyBounder steht und dadurch stärkere Beschwerden bekommt. Versuchen Sie dies zu verhindern indem Sie die "Anwendungstipps" befolgen und sich bei Fragen oder Unsicherheiten an einen kybun-Händler wenden.
Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen
kybun-Übungen
Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen
Anwendungstipps
- Durch das schubweise Auftreten der Rheuma-Schmerzen sollte das kyBoot-Training immer wieder der Tagesform angepasst werden. Es ist wichtig, das der Betroffene mit der Zeit herausfindet, wie viel kybun-Training gut für ihn ist, und wann es eine Pause braucht, damit danach keine vermehrten Schmerzen auftreten. Es kann gut sein, daß an manchen Tagen das kyBoot-Training nur sanft und kurz möglich ist (oder sogar ausfallen muß) und an anderen Tagen längere Distanzen im kyBoot gegangen werden können.
Es ist wichtig, dass nach dem kyBoot-Training/ Gehen keine vermehrten Schmerzen auftreten (Dosierung!), damit der Rheuma-Erkrankung entgegengewirkt werden kann!
Dies ist besonders bei allen entzündlichen Erkrankungen wichtig!. Mit der Zeit wird sich der Körper, bei regelmäßigem Gehen im kyBoot, anpassen (stärkere Muskulatur und Bindegewebe und stabilere Gelenke) und Beschwerden/ Erstreaktionen treten weniger schnell und weniger häufig auf.
Weitere hilfreiche Tipps:
- Wenn Sie im kyBoot oder auf dem kyBounder Schmerzen bekommen oder sich Ihre bekannten Schmerzen verstärken, kann dies mehrere Gründe haben (z.B. ungewohnte, aufrechtere Körperhaltung, verspannte Muskulatur, ungewohnte Bewegungen für den Körper).
- Wir raten Ihnen die kybun-Übungen regelmäßig zwischendurch anzuwenden. Diese lockern Ihre Muskulatur und richten den Körper auf. Dadurch werden die Gelenke entlastet. Die Schmerzen sollte dadurch schon nach wenigen Stunden oder Tagen abnehmen.
Wählen Sie die kybun-Übungen aus, die Ihnen gut tun! Manche Kunden bevorzugen leichte Bewegungen andern Kunden helfen eher die intensivieren Übungen; dies ist sehr individuell. - Wählen Sie ein kyBoot-Modell mit der etwas breiteren Sohle der 2. Generation. Diese verleiht ihnen im Mittelfuß mehr Stabilität; lassen Sie sich die verschiedenen Modelle vom kybun-Händler Ihrer Wahl zeigen.
- Wenn Sie sich auf dem kyBoot zu unsicher fühlen, oder ein zusätzliches Trainingsgerät für zu Hause suchen, ist der kyBounder die ideale Alternative. Auf dem weich-elastischen Federboden können Sie an Ort die Fuß- Bein- und Rückenmuskulatur stärken. Bei Unsicherheit können Sie sich an einem festen Gegenstand festhalten. Ausserdem haben Sie die Möglichkeit zwischen verschiedenen kyBounder-Dicken zu wählen (je dicker desto Trainings-intensiver); lassen Sie sich von Ihrem kybun-Händler vor Ort beraten.
- Wenn Sie trotz kybun-Übungen stark ermüden, Schmerzen haben oder seitlich auf der kyBoot-Sohle abkippen raten wir Ihnen, eine kurze kyBoot/ kyBounder-Pause einzulegen, bis die Symptome verschwunden sind.
- Achten Sie sich auf eine aufrechte Körperhaltung, machen Sie nicht zu lange Schritte und schauen Sie in die Weite (nicht auf den Boden). Sie sollten gerade auf der kyBoot-Sohle gehen, das heißt, ein eventuell seitliches Abkippen korrigieren!