Versteiftes Fuß-/Sprunggelenk
Die Sprunggelenkversteifung ist eine operativ oder spontan auftretende Blockade des Sprunggelenks im Fuß. Dies fürt zu einer großen Einschränkung der Beweglichkeit des Gelenks.
Das Fußgelenk spielt nicht nur beim Gehen eine zentrale Rolle. So aktiviert die Bewegung des Fußgelenks zum Beispiel die Wadenmuskelpumpe und damit den Blut- und Lymphkreislauf. In dieser Betrachtung befassen wir uns aber nur mit dem Einfluß der Bewegung des Fußgelenks auf den Gang und die Haltung des Menschen – und damit auch auf die Belastung der Knie, die Hüften und den Rücken.
Definition
Die Sprunggelenk-Arthrodese ist eine operative Versteifung des Sprunggelenks im Fuß. Diese Operation wird meist bei fortgeschrittener Gelenkzerstörung, chronischen Schmerzen im Sprunggelenk, Gelenkrheuma und bei Instabilität durch Muskellähmung angewandt. Die Sprunggelenk-Ankylose ist eine spontan auftretende Immobilisierung des Sprunggelenks infolge einer Sprunggelenkserkrankung.
Ankylose: Spontane Gelenkversteifung durch Gelenkskrankheiten
Arthrodese: Gelenkversteifung durch Operation
Die Gelenksversteifung – der Anfang vom Ende?
Eine Versteifung der Fußgelenke beeinträchtigt nicht nur die Stabilität eines Menschen, das heißt die Sicherheit des Gangs, sie führt unweigerlich zu einem mehr oder weniger hinkenden Gang. Die Wirkung der Versteifung ist etwa so, als würde man in einer Fuß-Fixation, wie unten dargestellt, gehen. Beim gesunden beweglichen Gelenk dreht sich das Schienbein in der Standphase beim Vorwärtsgehen um das Fußgelenk als Rotationsmittelpunkt. Bei einer Versteifung des Fußgelenks ist das nur noch beschränkt möglich, sodass das Knie zuerst nach vorne geschoben wird, während die Hüfte in eine unnatürliche Beugung hinein gezwungen wird.
Die Fußfixationen repräsentieren ein versteiftes Fußgelenk. Wenn sie mit dem Zeiger über eine Animation fahren, können sie diese vergrössern.
Etwa so würde jemand gehen, der beide Fußgelenke versteift hat. Der Mensch „geht nicht mehr rund“ und wird in eine gebeugte Haltung gezwungen. Schläge in die Knie sind die Folge.
Der linke Fuß bewegt sich natürlich, rechts in der Fußgelenk versteift. Es führt zu einem hinkenden Gang, der Knie, Hüfte und Rücken unnatürlich belastet.
Nahaufnahme der Bewegung eines versteiften Fußes. Gleich ruckartig, wie die Bewegung des Fußes ist, ist auch die Bewegung des Knies. Natürliches Abrollen in einem flachen Schuh mit flacher Sohle ist nicht mehr möglich. Auch Rück- und Vorfuß werden überlastet.
Und etwa so kompensiert der Körper
Das Fehlen der Beweglichkeit im Fußgelenk muss also durch andere Gelenke kompensiert werden.
Insbesondere muß die gesunde Seite mehr Kräfte übernehmen wodurch eine Links-Rechts-Asymmetrie provoziert wird. Mittel- und langfristig zieht diese Versteifung unweigerlich Probleme in anderen Gelenken nach sich. Daneben können Muskeln sich nicht mehr im gesamten Range-of-Motion bewegen, verkürzen sich, verkleben und lösen Blockaden aus, was schließlich oft zu einem gebeugten, schmerzhaften Altersgang führt, weil man sich nicht mehr komplett strecken kann.
So wird der Gang verändert, wenn nur das rechte Fußgelenk steif ist.
Erzwungene Gangart, wenn beide Fußgelenke steif sind.
kyBounder und kyBoot – Machen die Versteifung wieder beweglich!
Die Lösung: die weich-elastische Luftkissensohle des kyBoot wirkt zwischen dem Fuß und dem flachen Boden wie ein Gelenk auf dem der Fuß respektive der Unterschenkel fast wieder so rotieren kann wie wenn das eigene Fußgelenk beweglich wäre.
Die anderen Gelenke sowie der ganze Körper merkt also kaum, dass das Fußgelenk versteift wurde weil es dank dem extrinsischen, sprich dem externen Gelenk, sprich kyBoot sich fast gleich bewegt wie das eigene Fußgelenk. Die anderen Gelenke müssen kaum kompensieren, die Asymmetrie fällt weg, die versteifte Seite kann fast komplett durchgestreckt werden und der Mensch mit versteiften Fußgelenk kann sich im kyBoot fast komplett natürlich bewegen, ohne zu hinken.
Der kyBoot macht die Versteifung wieder vollständig beweglich: Das weich-elastische Material, das zwischen dem versteiften Fuß und dem flachen Boden (3tes Bild von links) wirkt als extrinsisches Gelenk, praktisch genau gleich, wie es einst das natürliche Fußgelenk gemacht hatte, als es noch nicht versteift war. Warum – und wie – das funktioniert, sehen sie auf dem 2ten und 4ten Bild. Sie können dabei gut beobachten, dass natürliches Abrollen wieder hergestellt ist und dass jegliches Hinken, sowie Überlastungen von andern Gelenken und Rücken vermieden wird.
kybun-Übungen
Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen