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Knochenbruch

Nach einer erfolgreichen Knochenheilung kann der Betroffene in den meisten Fällen wieder alle Aktivitäten wie vor der Fraktur ausüben, da Knochgewebe sich vollumfänglich regenerieren kann.

Trotz erfolgreicher Heilung spürt der Betroffene mehr oder weniger lang eine Schwäche, die ihn hindert, körperlich wieder voll leistungsfähig zu sein. Der Grund ist einerseits der Knochen selbst, der sich wieder an die Belastung gewöhnen muss und anderseits, das Trainingsdefizit der Muskulatur und Bänder.

Kybun hilft Ihnen, sanft den Körper zu trainieren ohne ihn, nach einer erfolgreichen Frakturheilung, zu überfordern. Der Knochen kann sich langsam an die erhöhte Belastung gewöhnen und die Muskulatur sowie der Bandapparat werden gestärkt.

Ursula und Roger Langel leben hoch über dem Thunersee auf dem idyllischen Landgut Le Rüdli. Beide erlitten unabhängig voneinander einen schweren Unfall.

 

 

Definition

Ein Knochenbruch oder eine Fraktur ist eine Unterbrechung der Kontinuität eines Knochens unter Bildung zweier oder mehrerer Bruchstücke (Fragmente) mit oder ohne Verschiebung (Dislokation).

Im Gegensatz zu anderen Geweben, die meist als Narbengewebe minderer Qualität ausheilen, ist der Knochen in der Lage, sich völlig zu regenerieren. Unabhängig von primärer oder sekundärer Frakturheilung steht am Ende des Heilungsprozesses die Wiederherstellung der vollständigen Integrität und Stabilität des Knochens. Wie lange dies dauert, hängt unter anderem davon ab, welcher Knochen betroffen ist. Bei Mittelhand- oder Unterarmknochen geht man normalerweise von vier bis sechs Wochen aus, beim Schienbein hingegen von zehn bis zwölf Wochen.

Bei einer Knochenbruchheilungsstörung ist dieser Prozess beeinträchtigt. Von einer verzögerten Bruchheilung spricht man dann, wenn eine Fraktur innerhalb der – wie erwähnt, vom betroffenen Knochen abhängigen – normalen Heilungsdauer noch keine Anzeichen einer knöchernen Heilung aufweist. Bleibt die Frakturheilung länger als sechs Monate aus, handelt es sich definitionsgemäß um eine sogenannte Pseudarthrose.

 

Ursachen

Knochenbrüche sind meist eine Folge einer direkten oder indirekten Gewalteinwirkung im Rahmen eines Unfalls, eines Sturzes, Schlages oder Stoßes. Ein Knochen kann auch durch eine akut einwirkende wiederholte Überlastung teilweise oder vollständig brechen. Ein solcher Ermüdungsbruch ist z. B. eine Marschfraktur eines Mittelfußknochens, auch Stressfraktur genannt.

Vielfach ist ein Knochenbruch mit anderen Verletzungen verbunden. Einerseits können durch den Knochenbruch selbst benachbarte Gefäße und Nerven verletzt werden, oder ein Knochenbruch, der in ein Gelenk reicht, kann mit einer Gelenk-Ausrenkung einhergehen. Durch den Unfall können aber auch Mehrfachverletzungen mit Verletzungen innerer Organe, ein Schädelhirntrauma oder größere Wunden ausgelöst werden. Bei besonders schweren Mehrfachverletzungen liegt ein Polytrauma vor.

Mögliche Ursachen für Knochenbruchheilungsstörung:

  • Mangelhafte Stabilität und nicht ausreichende Ruhigstellung der Fraktur, außerdem ein zu großer Abstand zwischen den Knochenfragmenten oder Weichteile, die in den Frakturspalt ragen und deren Kontakt verhindern.
  • Rauchen, Ernährungsstörungen und Grunderkrankungen, welche die Durchblutung beeinträchtigenz.B. Diabetes oder Osteoporose –, gehören zu den physiologisch-biologischen Faktoren, die eine Knochenheilungsstörung begünstigen.
  • Auch bei offenen Brüchen mit schweren Schäden des umliegenden Gewebes kann der Frakturbereich nicht mehr ausreichend durchblutet sein. Eine weitere wichtige Ursache von Knochenheilungsstörungen sind Infektionen im Knochen selbst oder in den Weichteilen um die Fraktur. Darüber hinaus gibt es bestimmte Medikamente, welche die Wundheilung allgemein und damit auch die der Knochen beeinträchtigen. Dazu gehören Kortison und die in der Krebstherapie eingesetzten Zytostatika.

 

Langzeitfolgen

Normalerweise wächst eine einfache Fraktur nach konservativer oder operativer Therapie erfolgreich zusammen und die Funktion des Knochens kehrt vollständig zurück.

Es kann aber in manchen Fällen zum Auftreten von Komplikationen kommen. Einige Komplikationen sind:

  • Verletzungen von Nerven, Gefäßen, Gelenken und anderen benachbarten Strukturen
  • Kompartmentsyndrom (Risiko v.a.bei Unterschenkelbrüchen)
  • Infektion
  • Pseudoarthrose (Wundheilungsstörung)
  • Sudeck-Dystrophie

 

Konventionelle Therapie

Im Wesentlichen muss die Entscheidung getroffen werden, ob eine konservative Frakturbehandlung z. B. durch eine Gipsruhigstellung erfolgen kann, oder ob eine operative Behandlung erfolgen muss. Zur konservativen Behandlung zählt auch die geschlossene Reposition einer Fehlstellung unter Narkose mit anschließendem Gips. Bei operativem Vorgehen erfolgt meist eine offene Reposition der Knochenbruchteile und deren anschließende Fixierung durch eine Osteosynthese

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

Nach erfolgreicher Knochenheilung (vollständige Knochenfusion):

  • Kybun bietet, durch das weich-elastische Material, ein sanftes Training zum Aufbau der Muskelkraft und Stabilität der Bänder. Dadurch werden die Gelenke stabilisiert und die Sicherheit und das Vertrauen in den Körper kehren zurück.
  • Die Stösse des harten Bodens werden gedämpft, dadurch kann sich der Knochen langsam an die höhere Belastung gewöhnen und belstungsbedingte Knochenschmerzen nehmen ab.

Bei Wundheilungstörungen:

  • Solange noch Heilungschancen bestehen, sollte die Fraktur auf jeden Fall ruhig gestellt werden. Kybun soll während der Ruhigstellung nicht verwendet werden, da der kyBounder sowie der kyBoot den Körper mobilisieren.
  • Bei bestimmten Krankheiten (z.B. Charcot Fuß) oder bei bestehender Pseudoarthrose, bei welchen keine Heilungschancen bestehen, muß die Situation von Betroffenen zu Betroffenen individuell neu beurteilt werden.
  • In solch einem Fall empfehlen wir Ihnen, vor dem Kauf eines kyBoot, sich umfassend von der Verkaufsstelle, aber auch vom behandelnden Arzt, beraten zu lassen. Zudem ist es sehr wichtig, dass Sie die Produkte (kyBoot und kyBounder) selber ausprobieren, um zu spüren, ob diese Ihnen gut tun.
    Die Anwendung eines kyBounders ist auf jeden Fall zu empfehlen, da sie hiermit das Training zeitlich beschränken. Wenn sie nach einer Trainingssteigerung merken, dass Sie sich auf dem kyBounder sicher fühlen und gerne ein Trainingsgerät für unterwegs hätten, könnten sie sich zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich einen kyBoot anschaffen.
  • Sie werden sicher zwischen Vor- und Nachteilen von kybun abwägen müssen:

In jedem Schuh, auch in einem orthopädischen Schuh, wird die Bruchstelle belastet. Im Unterschied zu orthopädischen Schuhen, welche den Fuß stabilisieren und eher einem starren Konstrukt entsprechen, hat der Fuß im kyBoot viel mehr Bewegungsfreiheit, was selbst bei diversen muskuloskelettalen Bewegungseinschränkungen noch ein physiologisches Abrollen des Fußes ermöglicht. Auf lange Dauer können Sie so Ihre Muskeln trainieren, was einen wichtigen Einfluss auf ein gesundes Gangbild hat.

Bei schlechter Fuß-Sensibilität (z.B. bei Diabetes oder Charcot-Fuß) haben Betroffene die Schwierigkeit, dass Sie eventuell eine Erstreaktion zu spät bemerken und so die Dosierung (Tragdauer) zu spät angepasst wird. Dies muß dem Betroffenen bewusst sein, damit er anfangs darauf Wert legt, den kyBounder/ kyBoot nur kurze Zeit am Stück zu tragen.

 

Erstreaktionen

Spezifische Erstreaktionen nach einem konsolidierten Knochenbruch

Da der Knochen, auch nach dem erfolgreichen Zusammenwachsen, anfangs druckempfindlich ist, kann die Instabilität des kyBoot/ kyBounders verunsichern und eine große Herausforderung sein. Nach einem Knochenbruch muss der Betroffene ausserdem zuerst wieder das Vertrauen in seinen Körper zurückfinden, das braucht Zeit und ein sorgfältiges Aufbautraining. Bitte lesen Sie die "Anwendungstipps" und wenden Sie sich bei weiteren Fragen an einen kybun-Händler vor Ort.

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

 

Anwendungstipps

  • Kybun erst anwenden, wenn die Fraktur stabil ist.
  • Ausnahmen sind bestimmte Krankheiten und Pseudoarthorsen, wo die kybun-Anwendung von Fall zu Fall neu beurteilt und angepasst werden muss. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an einen kybun-Händler vor Ort, wo Sie kybun testen und individuell betreut werden können.
  • Anfangs ist es in jedem Fall sehr wichtig, die richtige Dosierung zu wählen, sprich die kyBoot-Tragzeit/ kyBounder-Stehzeit persönlich anzupassen. Gehen Sie anfangs lieber kürzere Distanzen in einfachem Gelände, damit sich Ihr Körper an des anspruchsvolle Gehen im kyBoot/ Stehen auf dem kyBounder gewöhnen kann.
  • Steigern Sie die Tragdauer langsam nach Gutdünken, bis Ihre Füße genügend Kraft und Koordination haben im kyBoot über mehrere Stunden am Stück zu Gehen. Bei manchen Leuten ist dies bereits nach wenigen Tagen möglich, andere benötigen länger, das ist sehr individuell.
    Der kyBoot ist ein Trainingsgerät und kann später, muss aber nicht, zu einem Alltagsschuh werden.
  • Achten Sie sich auf dem kyBounder/ im kyBoot auf eine korrekte Fußposition. Dies bedeutet, daß der Fuß gerade auf dem weich-elastischen Material stehen sollte und weder nach innen oder aussen abknickt. Wenn die Füße auf dem kyBounder/ im kyBoot nach innen oder außen knicken, ist das meistens kein Fehler von kybun, sondern eine Schwäche des Fußes, welche durch Training langsam abgebaut werden muß. Sie merken sofort, wenn Sie Ihre Füße einseitig belasten, denn die Sohle gibt an der betreffenden Stelle nach.
  • Versuchen Sie sich auf die Fußstellung zu konzentrieren und ein seitliches Abkippen zu korrigieren. Dadurch kräftigen Sie Ihre Fußmuskulatur und werden mit der Zeit nicht mehr seitlich kippen. Beachten Sie, dass sich Ihr Körper nicht verkrampft. Mehr dazu lesen sie unter "seiltiches Abkippen".
  • Achten Sie sich, dass Sie keine allzulangen Schritte machen, dadurch ist es einfacher, den Fuß über der kyBoot-Sohle zu stabilisieren, und die Tendenz zum seitlichen Abkippen nimmt ab.
  • Wenn ein aufrechtes Gehen im kyBoot nicht mehr möglich ist, oder wenn Sie bemerken, "neben dem Schuh zu stehen" und dies nicht mehr korrigieren können, ist dies ein Zeichen, dass der Körper ermüdet und Sie eine kurze kyBoot-Pause einlegen sollten.
  • Bei schwacher Fußmuskulatur kann es beim ersten kyBoot Sinn machen, ein Modell mit einer Sohle der 2. Generation zu erwerben. Diese Sohle ist etwas stabiler im Mittelfußbereich. (Bitte fragen Sie Ihren kyBoot Händer für mehr Informationen).
  • Probieren Sie verschieden kyBoot-Modelle, einige höher geschnittene Modelle verleihen mehr Stabilität.
  • Wenn Sie sich im kyBoot gehend trotzdem zu unsicher fühlen, ist der kyBounder das ideale Trainingsgerät um die Fuß und -Beinmuskulatur sorgfältig aufzubauen. Bitte lassen Sie ihrem Körper Zeit und geben Sie nicht zu schnell auf.
    Der kyBounder ist in 3 unterschiedlichen Dicken erhältlich; dadurch können Sie die Dicke wählen, bei der es Ihnen am wohlsten ist (je dicker-desto instabiler-desto intensiver das Training).
    Zusätzlich haben Sie auf dem kyBounder die Möglichkeit, falls Sie zusätzlichen Halt benötigen, sich an einem festen Gegenstand festzuhalten.