Knieschmerzen, Meniskusschaden, Kreuzbandriss
Schmerzen im Kniegelenk treten oft unvorhergesehen und plötzlich auf. Diese einschießenden Beschwerden sind oft mit Blockierungs- oder Instabilitätsgefühlen verbunden. Schwellung und Überwärmung können begleitend auftreten.
Es muß zwischen akuten und chronischen Knieschmerzen unterschieden werden. Chronische Knieschmerzen entwickeln sich kontinuierlich und nehmen über Monate oder Jahre an Intensität zu. Diese Schmerzen entstehen meist bei oder nach stärkerer Belastung und sind ebenfalls mit Schwellungen und Überwärmungen verbunden. Oft werden Anlaufschmerzen geschildert, d.h. nach einigen Schritten wird der Schmerz zunächst besser, um dann nach stärkerer Belastung wieder zuzunehmen.
Im kyBoot/ auf dem kyBounder können Sie aktiv etwas gegen die Schmerzen unternehmen; bereits nach wenigen Schritten können Sie die positive Wirkung auf das Kniegelenk spüren.
Hansruedi Widmer ist Senioren Schweizermeister im Tennis. Noch vor wenigen Jahren plagten den 70-Jährigen Beschwerden in den Knien aufgrund von Rissen am Meniskus.
Definition
Kreuzbandriss:
Die Kreuzbänder bilden die zentralen Stabilisierungspfeiler des Kniegelenkes. Ihre wesentliche Aufgabe ist die Sicherung des Kniegelenkes gegenüber Abbrems- und Beschleunigungsaktionen sowie Drehbewegungen.
Der Kreuzbandriss verursacht eine gravierende Störung des natürlichen Gelenkspiels. Daher nimmt bei der konservativen Therapie die Schulung der stabilisierenden Bein-Muskulatur eine wichtige Rolle ein. Auf diese Weise kann in vielen Fällen die Gelenkinstabilität kompensiert werden und es braucht keinen operativen Eingriff.
- Vorderes Kreuzband (VKB):
Verletzungen der Kreuzbänder betreffen zu über 90% das vordere Kreuzband. Besonders gefährdete Sportarten sind v.a. die sog. High risk pivoting Sportarten wie Fußball, Hockey, Volleyball, Ski alpin, Tennis und Basketball - Hinteres Kreuzband (HKB):
Verletzungen des hinteren Kreuzbandes entstehen zumeist durch eine gewaltsame Rückwärtsverlagerung des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel, beispielsweise durch direkte Anpralltraumata des Schienbeinkopfes von vorne.
Meniskusschaden (Läsion/ Riss/ Ruptur):
Das menschliche Kniegelenk besitzt einen Innenmeniskus und einen Aussenmeniskus. Jeder Meniskus besteht aus elastischem Kollagenfasergewebe. Die Menisken liegen zwischen den Gleitflächen von Ober- und Unterschenkel. Sie bewegen sich bei Kniebeugung und Kniestreckung, ebenso wie bei Außen- oder Innenrotationsbewegungen in die gleiche Richtung mit. Der Außenmeniskus ist kleiner als der Innenmeniskus und auch beweglicher. Die Menisken dienen zum Ausgleich der Inkongruenz zwischen Ober- und Unterschenkel, zur Vergrösserung der Auflagefläche und zur Kraftübertragung. Bei der Übertragung der Kraft führen die Menisken zu einer Stressverteilung von 30-70% der Gesamtlast (nach einer totalen Meniskusentfernung steigt die Belastung des Knorpels). Der Meniskus ist ausserdem verantwortlich für Schockabsorption, Gelenkschmierung und trägt auch zur Stabilität des gesamten Kniegelenkes bei. Meniskusrisse können traumatisch oder degenerativ bedingt sein. Sie sind auf der Innenseite 3x häufiger als auf der Aussenseite des Kniegelenkes.
Ursachen
- Akute Knieschmerzen treten oft im Zusammenhang mit einem Trauma (Unfall) auf. Dieser Unfall, oft ein Knieverdrehtrauma beim Sport, führt zu einer Bandverletzung oder auch zu einem Schaden des Meniskus. Auch die Knorpeloberfläche kann geschädigt werden. Die häufigste Bandverletzung ist der Riss des vorderen Kreuzbandes, der mit einer Instabilität beim Laufen verbunden ist. Ein Riss des Meniskus führt hingegen eher zu Blockierungsgefühlen und Schmerzen durch Einklemmungen des Gewebes.
- Chronische Knieschmerzen sind auf degenerative (Verschleiß) oder entzündliche Erkrankungen des Gelenkes zurückzuführen. Die häufigste Erkrankung hierbei ist die primäre Gonarthrose, der Verschleiß des Gelenkknorpels. Dieser Knorpelverlust führt zu einem Verlust der Gleitfähigkeit der Oberflächen und zu einem ständigen Reiben im Gelenk. Dies führt in der Folge zu einem Gelenkerguss, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen (mehr dazu unter "Kniearthrose"). Entzündliche Erkrankungen des Kniegelenkes sind zum Beispiel die Infektion mit Bakterien oder Gelenkrheuma.
- Weitere Ursachen für Knieschmerzen:
Riss des hinteren Kreuzbandes, Patellaluxation, Beinachsenfehlstellung, Knie-Seitenbandverletzung.
Langzeitfolgen
Bei ungenügender Gelenksstabilität kann es im weiteren Verlauf zu einer Schädigung weiterer Kniestrukturen kommen und das Arthroserisiko ist erhöht. Somit ist ein Training der stabilisierenden Beinmuskulatur bei konservativer Therapie sowie nach einer Operation von großer Wichtigkeit.
Konventionelle Therapie
Nicht operativ:
- Physiotherapie
- medikamentöse Therapie
Operativ:
- diagnostische oder therapeutische Gelenkspiegelung
- Moderne Verfahren der Knorpeltherapie beinhalten auch die Transplantation von Knorpelzellen oder Techniken die Ersatzknorpelgewebe bilden sollen (Mikrofrakturierung, Mosaik-Plastik)
- Endoprothese
- Kreuzbandplastik
- Meniskusnaht/ Resektion Gelenkmaus...
kybun Wirkungsprinzip Proaktiv handeln
kyBounder und kyBoot eignen sich hervorragend, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen Und das ganz ohne zusätzlichen Zeitaufwand. Die akuten Schmerzen werden zügig gelindert und durch die schonendere Belastung der Kniegelenke, sind wieder längerer Gehstrecken schmerzfrei möglich.
Das weich-elastische Schaumstoffmaterial wirkt wie eine "Knautschzone" und dämpft die Schläge auf die Gelenke beim Gehen und Laufen um ein Vielfaches.
Es wird wieder angenehmer sich zu bewegen und die Kniebeschwerden lassen meist schon nach wenigen Minuten nach. Wer sich gerne und viel bewegt, hat es viel leichter übermässige Pfunde loszuwerden, was wiederum eine geringere Belastung der Gelenke zur Folge hat. Nahezu alle Kunden mit Knieproblemen berichten über eine Verbesserung ihrer Schmerzen seit sie einen kyBoot tragen.
Nicht allein die dämpfende Wirkung hilft gegen die Schmerzen. Auf der weich-elastischen Unterlage bleibt man beim Stehen automatisch fortwährend ganz leicht in Bewegung. Beim Stehen und Gehen auf weich-elastischen Materialien muß die tiefenstabilisierende Muskulatur einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Gelenke stabil zu halten. Durch das propriozeptive, sensomotorische und koordinative Training auf instabiler Unterlage können die Gelenke in Belastungssituationen wieder besser stabilisiert werden. Eine kräftige, tiefenstabilisierende Muskulatur sorgt für aufgerichtete Haltung und dadurch präzisere Bewegungen in den Gelenken. Dies ist nach einer Knieverletzung besonders wichtig; somit kann das Knie therapiert werden und das Risiko von Langzeitfolgen wie Arthrose vermindert werden. Durch die Verbesserung der Gelenksstabilität nehmen die Knieschmerzen ab.
Prävention mit kybun:
Jeder weiß, das der Körper mit der Zeit Verschleißerscheinungen aufweist und irgendwann Probleme und Beschwerden beim Gehen und Laufen auftreten. Erst bei Beschwerden fangen die meisten jedoch an ihren Körper bewusst als zerbrechliches und vergängliches Gebilde wahrzunehmen. In den meisten Fällen ist es jedoch schon zu spät und es sind irreversible Schäden an Gelenken wie Knorpelabrieb entstanden.
Daher ist es wichtig, nicht erst zu handeln wenn Schmerzen zu spüren sind oder zunehmen. kyBounder und kyBoot helfen schon in der Jugend die Gelenke zu schonen und Arthroseproblemen vorzubeugen.
Achtung! Kurzfristige Wirkungen werden gern mit nachhaltigen Wirkungen verwechselt.
Die durch den kyBoot ausgelösten Anpassungsprozesse im Körper können Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen. Es ist ein langwieriger Prozess, um eine nachhaltige Veränderung zu erwirken.
Trotzdem spürt man die Wirkung des weich-elastischen Materials auch kurzfristig z.B. durch Lösen von Muskelverspannungen oder Verringerung von Druckstellen. Diese kurzfristigen Wirkungen dürfen aber nicht mit den nachhaltigen Wirkungen verwechselt werden, denn in einer Woche kann der langfristige Anpassungsprozess noch nicht so fortgeschritten sein, das es spürbar wäre.
Kurzfristige Wirkungen hingegen können genauso schnell wie sie kamen auch wieder verschwinden oder sich sogar in Beschwerden wandeln, wenn die Pausen anfangs nicht beachtet werden.
Deshalb ist es wichtig zu verstehen, das eine Erstreaktion und das Verringern des positiven Gefühls in den ersten Wochen mit kyBoot nicht bedeutet, dass die kyBoot nicht mehr wirken, sondern lediglich das kurzfristige Wohlgefühl geringer wird!
Erstreaktionen
Spezifische Erstreaktionen bei Knieschmerzen oder nach einer Knieverletzung:
Bei Knieschmerzen oder bei einer akuten Verletzung weichen Betroffene automatisch dem Schmerz aus und beginnen zu hinken.
Durch die Dämpfung der Stöße im kyBoot ist es wieder möglich, ohne Hinken zu Gehen. Durch die Schmerzreduktion im kyBoot und wiedergewonnener Freude am Bewegen kann es passieren, dass die Betroffenen von einem Tag auf den anderen wieder viel größere Strecken zurücklegen und das Knie dadurch überfordern könnten. Nach der Belastung, in der Ruhepause, kann es folglich zu erneuten oder verstärkten Schmerzen kommen.
Versuchen Sie daher anfangs im kyBoot, trotz wiedergewonnener Freude am Gehen, die Gehstrecke nicht zu rasant zu steigern und dem Knie immer wieder eine Ruhepause zwischendurch zu gönnen, wo Sie eventuelle Erstreaktionen wie Schmerzen rechtzeitig wahrnehmen können.
Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen
kybun-Übungen
Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen
Folgende Anpassungen der Standarddurchführung des Intervall Walkings sind bei Knieschmerzen oder Verletzungen am Knie wichtig:
Knieschmerzen:
- Fokus auf langsame Übung, um Stabilität und Zusammenarbeit der Muskeln zu fördern
- Variante für langsame Übung: rückwärts gehen (Stabilität durch das Quergewölbe im Vorfuss gegeben)
- bei Fortgeschrittenen: Abwärtsgehen (vorwärts)
- hohe Anforderungen an Stabilisierung der Knie
Verletzungen am Knie:
- Ziel: Gelenkstabilisierende Muskulatur aufbauen
- siehe Knieschmerzen!
Anwendungstipps
- Aufrechte Körperhaltung
- Keine zu langen Schritte
- Alltag/Freizeit: Möglichst viel im kyBoot laufen oder kyBounder benutzen. Ermüdung beachten > kybun Übungen regelmäßig machen und wenn nötig eine kurze Pausen einlegen.
- Job: Möglichst wenig Sitzen. Anfangs sitzen und Stehen abwechseln und Ersatzschuhe zum Wechseln mitnehmen
- Wenn Sie sich im kyBoot auch nach einer Testrunde unsicher/ zu wackelig fühlen, empfehlen wir Ihnen ein kyBoot-Modell der 2. Generation. Diese Modelle haben im Mittelfußbereich einen etwas breitere Sohle, was mehr Stabilität verleiht. Lassen Sie sich von den kyBoot-Fachleuten vor Ort beraten.
- Wenn auch das 2. Genetations-kyBoot-Modell Ihnen zu instabil ist, raten wir zum kyBounder. Hier können Sie die Dicke wählen wo Sie sich wohl fühlen (je dicker, desto instabiler, desto Trainings-intensiver). Zusätzlich kann man sich an einem festen Gegenstand festhalten, was gerade am Anfang nach der Operation hilfreich sein kann, bis man wieder das Vertrauen in die Hüfte zurückgefunden hat.
- Bei Knieschmerzen oder einer Knieverletzung sind präzise Bewegungen essenziell. Achten Sie sich auf genaue Bewegungen und machen Sie bei Ermüdung oder Schwäche unbedingt eine Pause. Ein seitliches Abkippen auf dem weich-elastischen Material muß korrigiert werden, damit der Fuß, das Knie sowie die Hüfte achsengerecht belastet werden.
- Wenden Sie sich an einen kybun-Händler ihres Vertrauens, wenn Sie weitere Fragen haben, sich unsicher fühlen oder sich die Schmerzen im kyBoot, trotz befolgen der Tipps, nicht verbessern.