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Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind ein sehr häufiges Beschwerdebild, das nach neueren statistischen Erhebungen einen geradezu epidemischen Verlauf annimmt. Nahezu 80% aller Erwachsenen sind davon betroffen. 70% der Schmerzen treten im Lendenbereich auf. Fast zwei Drittel aller Kosten für die chronisch Erkrankten werden hierfür aufgewandt. Für die Schweiz sind das zirka 2 Milliarden Franken. Damit ist das Leiden die teuerste nicht tödliche Krankheit. Hexenschuss und Bandscheibenvorfall bereits in jungen Jahren sind keine Seltenheit.

Das Therapieangebot bei Rückenschmerzen ist groß. Häufig werden Schonung, Stilllegen oder gar Operationen empfohlen. kybun verfolgt eine andere Philosophie: differenzierte, feine und gezielte Bewegung als Selbsttherapie.

Josef Städler betreibt in Gossau SG eine Glasbläserei und einen Verkaufs-Shop. Lange litt er an starken Rückenschmerzen. Heute sind diese fast gänzlich weg.

 

 

Definition

Als Rückenschmerzen werden alle mehr oder minder starken Schmerzen im Bereich des Rückens bezeichnet, völlig unabhängig von deren Ursache. Fachsprachlich wird von einer Dorsalgie gesprochen und meist der Kreuzschmerz (Lumbalgie/Lumbago; Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule) als nähere Ortsbezeichnung abgegrenzt.

  • Akute Rückenschmerzen: weniger als 6 Wochen
  • Subakute Rückenschmerzen: 6 bis 12 Wochen
  • Chronische Rückenschmerzen: mehr als 12 Wochen

Als Hexenschuss bezeichnet man volkstümlich auch einen plötzlichen, stechenden Schmerz im Rücken, der durch Reizung der sensiblen Eigeninnervation der Wirbelsäule ausgelöst wird, d. h. der Nerven, welche die Wirbelsäule selbst versorgen. Es handelt sich um einen häufig akut einsetzenden, zunächst segmental, meist stechenden Kreuzschmerz, der oft mit Lähmungsgefühl, Zwangshaltung, Bewegungssperre, Hartspann, Dornfortsatzdruckschmerz etc. verbunden ist. Nach einem schmerzarmen Intervall ist evtl. der Übergang in eine chronische Form möglich. Die Abgrenzung zu den Nervenwurzelreizungen wie z. B. dem Ischiassyndrom ist nicht immer ohne Weiteres möglich. Der Arzt spricht gelegentlich von einer „pseudoradikulären Symptomatik“, wenn das Schmerzgebiet zwar ausstrahlt, aber nicht mit dem Dermatom eines Spinalnerven übereinstimmt.

 

Ursachen

  • Schlechte, einseitige Körperhaltung (z.B. Computerarbeit).
    Dies führt zu Verspannung und Verkürzung der Muskulatur, insbesondere des Hüftbeugers (M. Iliopsoas). Dadurch wird die Wirbelsäule, beginnend bei der Lendenwirbelsäule, in eine gebeugte Haltung gezogen, was unnatürlich ist und die Wirbelsäule (vor allem die Bandscheiben) schädigt.
  • Abgeschwächte Rückenmuskulatur durch Schonhaltung im Alltag (viel sitzen oder an einem Ort stehen, wenig Aktivität im Alltag oder kein Ausgleichssport)
  • Einseitig überbelastete Muskulatur bei körperlich, schwerer Arbeit (z.B. Bauarbeiter)

Sekundäre und weitere Ursachen:

  • Blockaden (z.B. des Iliosakralgelenks)
  • Wirbelbruch
  • Bandscheibenvorfall
  • Spinale Stenose
  • Gleitwirbel
  • Degenerative Erkrankungen (Osteochondrose)
  • Entzündliche Erkrankungen (Morbus Scheuermann, Morbus Bechterew)
  • Tumor
  • Internistische Erkrankungen (Headsche Zonen)
  • Psychosomatische Schwierigkeiten

 

Langzeitfolgen

Einseitige oder ungünstige Körperhaltung führt zu Überlastung des Rückens. Bei langanhaltender Überlastung des Rückens reagiert dieser mit der Zeit mit Schmerzen oder Blockaden, welche später zu chronischen Schmerzen, Abnutzung (z.B. Bandscheibenvorfall) oder Problemen in anderen Körperregionen führen können.

 

Konventionelle Therapie

  • Schmerzmittel
  • Physiotherapie
  • Schonung/Stilllegen
  • Operation

 

kybun Wirkungsprinzip – Proaktiv handeln

Muskelkräftigung und -dehnung im kyBoot

Der kyBoot hat eine weich-elastische Sohle, die die Bewegung des Fußes nicht limitiert, sondern die Freiheit gibt, sich ungehindert in alle Richtungen zu bewegen. Das weich-elastische Stehen und die damit verbundene Instabilität im kyBoot trainiert die Muskulatur und richtet den Körper auf. Eine einseitige Schonhaltung wird verhindert. Beide Körperhälften werden gleichmäßig belastet, was Verspannungen entgegenwirkt. Beim Gehen kann sich der Fuß so frei bewegen wie von Natur aus gedacht. Durch Wegfallen vom Schuhabsatz sinkt der Fuß auch auf hartem, flachen Boden tief in die Sohle ein, wodurch die Muskulatur gedehnt und entspannt wird.

Aufrechte Haltung auf dem kyBounder

Besonders langes Sitzen, insbesondere in schlechter Haltung, beansprucht Muskeln und Wirbelsäule einseitig. Mit der Zeit werden unterforderte Muskeln schwächer und verkürzen sich. Einseitig überforderte Muskeln hingegen reagieren mit Verspannungen. Nacken-, Hüft-, und Rückenschmerzen sind die Folge und führen zu weiteren Fehlhaltungen.

Auf dem weich-elastischen Federboden kyBounder werden die Muskeln entspannt, gedehnt und trainiert sowie der Körper in eine natürliche aufrechte Haltung gebracht. Verspannungen und Dysbalancen lösen sich. Die Stand- und Haltungsmuskeln werden gezielt aufgebaut. Durch den Wechsel von Muskelanspannung- und entspannung können Rückenschmerzen gelindert werden.

 

Erstreaktionen

Spezifische Erstreaktionen bei vorbestehenden Rückenproblemen/Rückenschmerzen:

Wenn Sie den kyBoot noch nicht gewohnt sind oder schon länger unter Rückenproblemen leiden, kann es anfangs im kyBoot zu Schmerzen kommen. Ein Grund ist die noch schwache oder verkürzte Hüft- und Rückenmuskulatur. Im kyBoot gehend oder auf dem kyBounder nimmt ihr Körper eine neue Körperhaltung ein, Sie stehen aufrechter als bisher in den "normalen" Schuhen mit der steiferen Sohle. Dies ist eine neue Herausforderung für Ihren Rücken, er muss sich erst an die anderer Druckverteilung gewöhnen. Wenn Sie neue, noch nicht bekannte Rückenschmerzen im kyBoot bekommen, ist das ein Zeichen, dass Ihr Körper im kyBoot noch stark gefordert ist. Wir raten Ihnen in diesem Fall zu den kybun Übungen und wenn dies nicht mehr hilft, zu einer kurzen kybun Pause, damit sich der Rücken erholen kann.
Wenn Ihre Rückenmuskulatur genügend stark und der Rücken entspannter ist werden die Erstraktionen verschwinden und Sie können immer länger im kyBoot gehen.

Für allgemeine Erstreaktionen bei kyBounder und kyBoot Neueinsteigern, klicken Sie hier: Erstreaktionen

 

kybun-Übungen

Für Informationen zu den kyBoot Spezialübungen und den kyBounder Grundübungen klicken Sie bitte hier: kybun Übungen

 

Anwendungstipps

Wenn Sie im kyBoot oder auf dem kyBounder Rückenschmerzen bekommen oder sich Ihre bekannten Rückenschmerzen verstärken, kann dies mehrere Gründe haben (z.B. verspannte Muskulatur, ungewohnte Bewegungen für den Rücken).

Wir raten Ihnen die kybun Übungen regelmäßig zwischendurch anzuwenden. Diese lockern Ihre Muskulatur und Sie fallen weniger schnell in eine passive Position die den Rücken belastet.

Wählen Sie ein kyBoot-Modell mit der etwas breiteren Sohle der 2. Generation. Diese verleiht ihnen im Mittelfuß mehr Stabilität; lassen Sie sich die verschiedenen Modelle vom kybun-Händler Ihrer Wahl zeigen.

Wenn Sie trotz kybun Übungen stark ermüden, Schmerzen haben oder seitlich auf der kyBoot-Sohle abkippen raten wir Ihnen, eine kurze kyBoot/ kyBounder-Pause einzulegen, bis die Symptome verschwunden sind.

Achten Sie sich auf eine aufrechte Körperhaltung, machen Sie nicht zu lange Schritte und schauen Sie in die Weite (nicht auf den Boden). Sie sollten gerade auf der kyBoot-Sohle gehen, das heisst, ein eventuell seitliches Abkippen korrigieren!

Wenn Sie, trotz den "Anwendungstipps", anhaltende Rückenschmerzen haben, bitten wir Sie, Kontakt mit Ihrem kybun-Händler aufzunehmen, um sich vor Ort beraten zu lassen.